Die Sektion Schmerztherapie mit Schmerzambulanz und stationärer Schmerztherapie widmet sich Patienten mit chronischen Schmerzen. Chronische Schmerzen unterscheiden sich in ihren Veränderungen grundsächlich von akuten Schmerzen. Ein Schmerz wird per definitionem als chronisch bezeichnet, wenn er mindestens drei Monate besteht. Zudem kommt es zu vielen Veränderungen im Bereich der Schmerzweiterleitung und Schmerzverarbeitung, sowie in psychosozialen Bereichen. Die eigentliche Schutz- und Warnfunktion ist aufgehoben. Chronische Schmerzen sind somit ein sehr komplexes Geschehen, was auch die Therapie sehr anspruchsvoll macht.
Ein wesentliches Element der Sektion Schmerztherapie ist die
interdisziplinäre Ausrichtung. Das Team besteht aus Ärzten unterschiedlicher
Fachrichtungen, Psychologen, Physiotherapeuten weiteren Gesundheitstherapeuten,
die sich alle auf dem Gebiet der Schmerzmedizin weitergebildet haben.
Zusätzlich besteht eine enge Kooperation zur weiteren Fachabteilungen wir Neurochirurgie, Neurologie sowie
interventionelle Radiologie.
Gemeinsames Ziel ist die ganzheitliche Betrachtung um dem
komplexen Schmerzgeschehen Rechnung zu tragen somit jedem Patienten die
bestmögliche Therapie anzubieten. Regelmäßige Teambesprechung mit
Informationsaustausch machen dieses möglich. Besonders schwierige Fälle werden
in monatlichen Fallkonferenzen im großen Kreis von externen Experten
besprochen.
Unser Schwerpunkt liegt in der Behandlung von chronischen Kopf- und Rückenschmerzen.
Die Schmerzambulanz ist eine KV-Ermächtigungsambulanz, d.h. wir behandeln Sie auf Überweisung eines Anästhesisten oder Schmerztherapeuten.
In einem Erstgespräch, zu dem sie möglichst alle Vorbefunde mitbringen sollten, wird eine ausführliche Anamnese erhoben und Sie erhalten einen Fragenkatalog (Deutscher Schmerzfragebogen). Bei einem zweiten Termin werden Sie körperlich untersucht und es werden die Therapieoptionen besprochen. In der Regel ist die Therapie eine Kombination aus aktivierenden Maßnahmen wie z.B. Physiotherapie, ausführlichen Gesprächen, einer medikamentösen Therapie und gegebenenfalls weiteren Verfahren.
Folgende Verfahren kommen zur Anwendung:
Zur Ergänzung der Diagnostik werden Sie ggf. zu anderen Fachkollegen überwiesen. In bestimmten Fällen besteht die Möglichkeit einer 16-tägigen multimodalen Schmerztherapie in unserem Haus.
Die einzig effektive Therapie bei chronischen Schmerzen ist erwiesenermaßen eine multimodale Therapie mit mindestens 14-tägiger Behandlung und hoher Therapiedichte. Dieses kann nur im stationären Bereich gewährleistet werden. Während des stationären Aufenthaltes steht Ihnen unser interdisziplinäres Team aus Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Psychologen, Physiotherapeuten, Gesundheitstherapeuten und Ergotherapeuten zur Verfügung. Durch regelmäßige Teambesprechungen und gemeinsame Visiten ist der Informationsaustausch und die ganzheitliche Betrachtungsweise gewährleistet.
Da bei chronischen Schmerzen dem Selbstmanagement des Patienten durch die
Änderung seiner Einstellung und seines Verhaltens eine wichtige Bedeutung für
die Bewältigung zukommt, legen wir einen Schwerpunkt auf intensive
psychologische Gespräche, tägliche Physiotherapie sowie
Schmerzbewältigungstraining. So gelingt es, Patientenmotivation und -aktivität
zu fördern und das Selbstwertgefühl zu stärken.
Ein wöchentlicher Therapieplan beeinhaltet:
Chronische Schmerzen entwickeln sich über Jahre und führen zu vielerlei Veränderung. Während des mindestens 14-tägigen stationären Aufenthaltes können diese Entwicklungen nicht sofort vollständig rückgebildet werden. Die multimodale Therapie wirkt nachhaltig, die Therapieeinheiten sollten im ambulanten Bereich weiter verfolgt werden um eine Effektivität zu gewährleisten.
Aufgrund unserer engen Kooperation zu den Fachabteilungen
Neurochirurgie, Radiologie und unserem interdisziplinären Team bestehend aus
Anästhesisten und Orthopäden liegt einer unserer Schwerpunkte in der Behandlung
von Rückenschmerzpatienten.
Viele chronische Erkrankungen wie der Diabetes mellitus oder Gefäßerkrankungen, aber auch Schlaganfälle können mit Nervenschmerzen einhergehen. Durch unsere enge Kooperation mit dem Diabetes Zentrum am Haus, der Gefäßchirurgie und den LVR Kliniken werden auch diese Patienten bei uns interdisziplinär umfassend betreut.
Fibromyalgiesyndrom:Praxis zur Schmerzbehandlung in Bonn
Sie haben Schmerzen, wollen wissen warum, was Sie dagegen tun können?
In der Praxis für Schmerztherapie am Gemeinschaftskrankenhaus Bonn behandeln wir alle akuten und chronischen Schmerzen. Schwerpunkte sind die Behandlung von Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nervenschmerzen wie Polyneuropathie, M. Sudeck und Posterzosterlneuralgie, sowie die Prävention chronischer Schmerzen.
Dr. med. Maria Krantz
Fachärztin für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie
Dr. med. Jan-Marco Leyendecker
Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie
Peter Linder
Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie
Dr. med. Gabriele Tilz
Fachärztin für Anästhesie, Spezielle Schmerztherapie
Frau Dr. med. Anna Wille
Fachärztin Anästhesiologie
Maria Wittmann
Dipl.-Psychologin, Spezielle Schmerzmedizin
Stationssekretariat
Stationäre Schmerztherapie
Telefon: 0228 - 506 7480
Schmerzambulanz
Telefon: 0228 - 506 2265
Fax: 0228 - 506 2266
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Sprechzeiten
Montag 8.00 – 12.00 Uhr
Dienstag 11.00 – 15.00 Uhr
Mittwoch geschlossen
Donnerstag 8.00 – 13.00 Uhr
Freitag 8.00 – 12.00 Uhr